DD368: Das systemische Versagen in der ersten Millisekunde

Twitter
Facebook
LinkedIn
XING

Ganzheitlich nachhaltig systemisches Handeln! Das ist mal ein neuer Gedanke! Das soll sehr erfolgreich sein, so hatte man auf Tagungen gehört. Es geht darum, langfristig zu denken, geduldig und entschlossen die Zukunft zu erschließen und trotz aller Widrigkeiten turbo-agil immer neue Paradise zu erreichen, am besten resilient und antifragil.

Quelle: Adobe Stock; https://stock.adobe.com/de/images/buzz-meter-thermometer-measures-popularity/33130129?prev_url=detail

Wie erreicht man das? Darauf gibt es Antworten: Das Systemische muss im Ganzen in dem ständig lernenden Unternehmen Fuß fassen und leben. Das Top-Management muss sich als die Seele des Systemischen begreifen und selbst empowern und das auch charismatisch ausstrahlen. Es ist sonnenklar: Es muss ein „grundlegendes und bleibendes Umdenken“ im Unternehmen stattfinden. Ja, okay, aber wie setzt man das um?

Es stellt sich auch die bohrende und entscheidende Frage: Ist es wirklich klar, dass ein Umdenken das Quartalsergebnis verbessert und den Aktienkurs steigen lässt? Diese Frage ist seltsam falsch gestellt und deutet auf Defizite im systemischen Denken hin.

Wir müssen also bei der Umsetzung richtig ansetzen und ganz von oben einsteigen. Es ist doch wichtiger, dass zum Beispiel ein Trainer Fußballverstand hat, erst danach kommen die Spieler (das ist der berühmte Guardiola-Ansatz).

Ich will kurz skizzieren, welche Schritte nun in einem Unternehmen folgen:

  1. Berater erklären dem C-Level, was systemisches Denken ist
  2. Das Top-Management fragt nach einem Umsetzungsplan und erntet ungläubige Blicke
  3. Sie beschließen, das systemische Denken allen Mitarbeitern erklären zu lassen
  4. Man fordert die Mitarbeiter auf, Früchte der Kurse nachzuweisen
  5. Es werden in allen Bereichen Mitarbeiterarbeitskreise gegründet
  6. Man wartet gespannt auf die Ergebnisse.
  7. Berater werden beschimpft, die empfehlen die Ernennung eines CSO
  8. Der redet sich fusselig – ohne Wirkung
  9. Mitten in der Kette wird ein neuer CEO ernannt…Endlosschleife.
  10. Die Gurus jammern: „Es geht um eine neue Haltung!“

Woran scheitert das systemische Denken? Es scheitert in der ersten Millisekunde, weil das Management in dieser Frage fast grundsätzlich schwarmdumm ist. Es ringt nämlich als Gemeinschaft nicht um das Ziel an sich, sondern es fragt nach Methoden zur Umsetzung und will vor allem sofortige Erfolge sehen. Das ist eine falsche und vollkommen nicht-systemische Haltung. Die Nicht-Haltung muss abgelegt werden. Von wem? Vom Top-Management. Das gelingt regelmäßig nicht, wenn der CEO, also der Chef, nicht mitzieht. Der könnte sich, wenn er nicht mitzieht, den ganzen Rest sparen und würde es auch gerne tun, weil ihm die Krittelei der Systemiker lästig ist. Der CEO kann aber das Ganze nicht gut von der Agenda nehmen, weil ihn die Medien oft fragen, ob er etwas zur Nachhaltigkeit oder Antifragilität in seinem Unternehmen erklären und ob er Ergebnisse vorzeigen kann. Also MUSS er etwas tun.

Die schnelle Variante ist die Ernennung eines CSO, eines Chief Systemic Officers. Der kann als Einzelmensch nichts im Ganzen verändern, aber die Aufgabe steht ihm gut und die Presse hat jetzt jemanden, mit dem sie zufrieden Zeilenhonorare einheimsen kann. Die gründliche Variante besteht darin, alle Mitarbeiter im systemischen Denken ausbilden zu lassen, weil die ja letztlich das systemische Denken umsetzen müssen. Wenn das nicht gelingt, setzt man einen CSO ein. Im Grunde wird also in jedem Fall jede obige Stufe durchlaufen, wenn der CEO nicht so schlau ist, es konsequent bei einem machtlosen pressetauglichen CSO zu belassen.

Das systemische Denken kann also nicht methodisch nach Abhakmethode eingeführt werden, aber man versucht es unentwegt so. Das ist nach einer Millisekunde klar. Deshalb ist es eine Goldgrube für Berater, die systemische Beratung als Methode anbieten. Zusätzlich kann „Charisma in 14 Tagen“ dazugebucht werden, was mit dem Kauf eines besonders teuren Spiegels beginnt, den Trump auch benutzt. Die Berater stellen im Top-Management-Meeting „Ganzheitlichkeit“ vor, von dem sie meistens in einem schwelgerischen vagen Ton schwärmen, wobei sie verzückt mit den Augen rollen. Helmut Schmidt und auch alle anderen Erfolgsmenschen finden, solche Vortragende müssten wohl zum Arzt. Damit die nun selbst augenrollenden Manager dem naiven Weltverbesserer nicht zu brutal begegnen wollen, fragen sie ihn nach einem bewährten konkreten methodischen Vorgehen und dessen garantierten Erfolgsversprechen, am besten gar nicht in Einzelheiten erklärt, sondern in Euro.

In diesem Moment versteht der begeisterte Berater, dass hier nicht zu machen ist. Daher empfiehlt er ein Ausrollen des systemischen Denkens auf alle Mitarbeiter. Die Manager sollen zwei Tagen geschult werden, die Mitarbeiter aber nur einen, um Reisekosten zu sparen. Schließlich einigt man sich auf 30 Minuten für Manager („wir haben ja alles verstanden und müssen es nur noch eine halbe Stunde vertiefen) und auf zwei Stunden für Mitarbeiter, verteilt auf zwei Mittagspausen („jeder muss einen Beitrag leisten, schließlich lernt der Mitarbeiter das systemische Denken ja auch für sein Privatleben“).

Zeitbedarf: Zwei Jahre, bis alles erfolglos durchgeführt ist. Dann kommt ein neuer Vorstand, der neue Berater präferiert, die sich einer anderen Methode mit einem moderneren Namen verschrieben haben. Je kürzer die vom Management gekauften Workshops sind, umso weniger müssen die Berater wissen. Insbesondere brauchen sie selbst kein systemisches Wissen mehr. Sie müssen es nur beschreiben können und Erfolgsquoten fantasieren.

In der öffentlichen Verwaltung und in Unternehmen, die sich an die Methodik und Denkweise großer Behörden anlehnen, wird bedächtiger und gründlicher gehandelt. Man etabliert Arbeitskreise, die Beschlussvorlagen erarbeiten sollen, wie man abgestimmt über alle Menschen, Länder und Firmenbereiche vorgehen könnte. Es geht ja um Systemik, um das Ganze, – das braucht Sorgfalt! Leider ist das Reale föderal. Da müssen und dürfen alle mitreden, und die Meetings sind paritätisch besetzt – das heißt: Jede Intelligenzstufe kommt im Meeting so häufig vor, wie sie prozentual in der Gesamtheit vorkommt. In den Social Media erfolgt die Zusammensetzung aber nicht nach Intelligenzstufe, sondern nach Abgabefreudigkeit von Gedankenfetzen. Ist auch nicht besser. Ich will sagen: Auch überall hier ist nach einer Millisekunde klar, was herauskommt, aber mit Meetings dauert es länger.

Da kam einmal eine Anfrage: „Unsere Institution soll sich mit Innovationsförderung befassen. Wir haben schon eine Sitzung gehabt. Wir haben das Ganze in Frauenförderung, Mittelstandsförderung, Start-ups in zu beschließenden Branchen, Sozialinnovation, Innovationsteilhabe für Arme, Familienförderung für noch nicht innovative sozial Schwache eingeteilt, dazu gibt es Ausschüsse zum Anbaggern der EU, damit wir in diese Initiative nichts investieren müssen. Lieber Herr Dueck, zu welchem Ausschuss möchten Sie gehören?“ Ich winkte ab, weil die Teile in Summe nicht das Ganze ergäben. „Aber doch, es gibt sogar ärgerliche Überlappungen, wenn zum Beispiel eine Frau ein mittelständisches Start-up gründet. Es kann auch sein, dass sie eine Internetplattform gründet, die im Internet von anderen Bundesländern angeklickt werden kann – dann ist es nicht klar, welches Bundesland zuständig ist. Noch schlimmer wäre, wenn sie keinen EU-Partner hat.“ – „Ist ein anderes Bundesland nicht EU?“ – „Nein, da gibt es kein Geld.“ – „Wenn es aber ein Start-up zum Beispiel im deutschen Steuerwesen wäre?“ – „Das geht dann nicht, weil die internationale Komponente fehlt, außerdem kann man das Steuersystem gar nicht digital begreifen, weil es logisch nicht widerspruchsfrei ist und daher nicht programmiert werden kann.“

Egal: Ich finde, das Systemisches Denken und Ganzheitlichkeit richtig gute Konzepte sind. Wenn ich nur wüsste, was man praktisch damit anfangen kann – außer Geld verdienen, meine ich.

Twitter
Facebook
LinkedIn
XING

18 Antworten

  1. Guten Tag Herr Dueck,
    eine wirklich zutreffende Beschreibung des mittlerweile auch in den öffentlichen Verwaltungen ziemlich verbreiteten Berater(un)wesens.
    Darüber hinaus hätte ich auch einen Vorschlag zur praktischen Nutzanwendung –> Daseinsvorsorge für die gesamte Menschheit, also die Welt retten und den Menschen auf einem erträglichen Niveau die Grundbedürfnisse sichern.
    Schöne Grüße

    1. Ach nein…erstens habe ich einen Vorschlag gemacht – nämlich das „Teilen“ des Problems am Anfang zu unterlassen (diesen Fehler machen zB Musk/Gates/Bezos nicht), zweitens ist es seltsam, dass Sie auf einen Einwurf hin, dass sich die Leute es zu einfach machen, einen Zweizeiler zur Weltrettung wollen. So einen gibt es natürlich. „Liebe den Nächsten wie dich selbst“ oder „Lass ab von Hass, Gier und Verblendung“ oder „Widme dein Leben der Annäherung an die Idee des Guten“. Das funktioniert auch, aber eben nur, „wenn alle mitziehen“… etc.

  2. Lieber Herr Dueck,
    Jetzt schenken Sie es dem beratenden Berufstand aber ordentlich ein, und dann noch auf die sympathischen Systemiker. Da ich mich auch zu diesem zähle, muss ich offen zugeben, dass ich den Artikel mit einer inspirierenden emotionalen Mischung gelesen habe, zwischen sich ertappt fühlen, Scham, kokettierender Selbstreflexion und gleichzeitig Widerstand, Trotz und am Ende mit seufzender Einsicht ob des Ausmaßes des Dilemmas, das Sie so treffsicher beschrieben haben.
    Und nun? Da könnte man jetzt doch sagen: Ihr systemischen Berater, erkennt euer scheitern und lasst es einfach sein. Oder aber: Tut wenigstens nicht so scheinheilig weltverbesserisch, sondern bekennt: We’re only in it for the money! Und da wäre syst. Beratung ja mit dem Angebot der Befriedigung eines Grundbedürfnisses nach Ganzheitlichkeit, das systembedingt niemals befriedigt werden kann, sehr gut im Geschäft – und mit der Hybris dies nicht offen zu reflektieren in guter Gesellschaft so ziemlich aller Angebote, die uns Glück, Seelenheil, Erfolg etc. auf schnellem Weg versprechen.
    Nun zur Ehrenrettung oder ev. differenzierten Vertiefung des Themas: An dem Dilemma systemisches Denken&Handeln in fragmentierten Unternehmenskulturen einbringen zu wollen kann man in der Tat zynisch werden, abstumpfen, verzweifeln oder sich einfach abwenden. Viel spannender, konstruktiver und am Ende gesünder für einen selbst ist es jedoch genau diese Spannung und Konflikthaftigkeit der auftretenden Widersprüche als Quelle für persönliche, organisationale Entwicklung und Mikrokosmos kultureller Evolution zu begreifen. Das bedingt natürlich, dass man sich damit ernsthaft auseinandersetzen und die Erkenntnisse praktisch angehen will. Erfreulicherweise sind zunehmend mehr Organisationen und deren Führungskräfte dazu bereit – wenn auch eher selten in der Konzernwelt, auf die Sie immer wieder rekurieren.
    Und das ist ein Weg der in sich das Ziel ist und ähnlich wie die religiös-spirituellen Idealvorstellungen keinen erreichbaren Zustand abbildet, sondern wenn überhaupt nur eine weite Orientierung bieten kann. Und der Rest ist pragmatische Auseinandersetzung mit Hier-und-Jetzt, zwei Schritte vor, einer zurück, Ernüchterung ohne zynisch werden, am Ball bleiben ohne naive Selbsttäuschung…

    Herzlich, Markus Hänsel

    1. Ich will aber auch sagen – das meine ich konstruktiv – dass man den Fehler in der ersten Sekunde nicht machen darf. DAS müssten die Berater rüberbringen – ABER: Die Berater werden in dieser Sekunde noch nicht hinzugezogen. Man müsste also darauf bestehen, von vorne anzufangen! Dann fragen die Manager „Wieso, wir hatten schon Meetings…“ und dann muss man wohl sehr hart bleiben: „Von vorn.“

  3. Lieber Herr Gunter Dueck, sie schrieben vermutlich zu Recht in einem Ihrer Bücher „Aufbrechen!“, dass der Stundensatz eines Beraters auf 20 Euro pro Zeitstunde (sic!) sinken wird. Ich frage für einen Freund, der zur Zeit bei seinem auch Ihnen sehr gut bekannten Arbeitgeber als „Managing Consultant“ (in deutsch: Verwaltender Berater) eingetütet ist. Besteht für ihn systemischer Handlungsbedarf, oder kann er getrost seinem Renteneintrittsalter entgegen sehen?

    1. Es geht ja alles in die Cloud, und bald gibt es vielleicht SAP im AppStore… Man muss keine alten Versionen mehr pflegen oder umstellen, das ist bei Abo-Modell automatisch etc. Es dominieren schon jetzt große Systeme, die man einfach verwenden kann, ohne Jahre Beratung, Auswahl, Meetings, Berater. Das Problem bei Firmen wie etwa IBM ist, dass sie absolut spitzenmäig darin sind: im Verkaufen in allen Aspekten, mit Vertrieb und Beratung, dass aber eben bald nichts mehr mit PowerPoint verkauft wird, sondern downgeloadet. Die Art, wie der Kunde zu seiner Lösung kommt, wird schlanker. Man verkauft zB nur noch großen Klötzen eine Cloud im Keller, die anderen bedienen sich bei Dropbx Professional, Amazon etc. Das ist auch bei AI etc. so. Man braucht doch auch keine Desktop-Beratung mehr, oder? Alles geht dahin…

      1. Panta rhei , da haben Sie wohl sehr Recht. Vielleicht ist es eine gute Idee, Apps designen und programmieren, bzw. generieren lassen zu lernen. Sagt der Ingenieur in mir. Und irgendwie bin ich froh, dass wir wohl PowerPoint entsorgt haben. Damit hätte man sowieso keine Solution bauen können.

    2. Das ist 12 Jahre her. Wenn man jedes Jahr 2,5% mehr verdient, hat man nach 12 Jahren ca. 134%, heute sind als 20 Euro so etwas wie 26 Euro. Die Leute arbeiten 11 Stunden sechs Tage die Woche oder sagen wir 24 Tage im Monat, das sind 264 Stunden mal 26 gleich 6864….da sind wird doch schon drunter?

      1. Jawoll, da sind wir wohl drunter. Bin mal gespannt, wann sie das merken und die Beratungsorganisationen auflösen, weil nicht profitabel… „No surprises“ hatte einst Herr Mehdorn als Schild auf seinem Schreibtisch stehen, als er noch Bahn-Vorstand war…

  4. Sehr geehrter Herr Prof. Dück. Haben Sie schon einmal in einem „durchschnittlichen“ Unternehmen gearbeitet? Kennen Sie diese Unternehmen überhaupt? Diese Unternehmen haben maximal 50 MitarbeiterInnen. Und stellen 97 Prozent aller Unternehmen in Deutschland dar. Auch wenn diese Unternehmen nur 1/3 des Gesamtumsatzes aller Unternehmen in Deutschland „generieren“: All die spannenden Probleme und interessanten Fragestellungen in ihren schönen Artikeln spielen bei diesen Unternehmen so gut wie keine Rolle. Dort wird i.d.R. nach einem anderen Grundsatz gearbeitet: Getting Things Done. Ganz ohne Berater und Strategie. Und ich kann Ihnen sagen. Das funktioniert! Vielleicht sollten sie darüber mal einen Beitrag schreiben!

    1. Sie erkannten doch schon richtig, dass ich da nicht gearbeitet habe; wie also könnte ich dann darüber schreiben? Von außen habe ich den Eindruck, dass es sehr vom Boss abhängt, ob es funktioniert; ich kenne rabiate Chefs, unfähige Handwerksmeister und seltsame Geschäfte – und auch viele solche, wo alles blendend funktioniert. Das ist dann keine Organisationsfrage, sondern eine Psychologie-Lage der Eignerfamilie, oder der Fähigkeit des Meisters oder des Direktors des Gymnasiums…es gibt dann kaum allgemeingültige Aussagen, oder?

      1. Die Negativbeispiele nennen Sie beim Namen. Aber die Positivbeispiele? Da bleibt leider nur ein Allgemeinplatz übrig. Es muss auch nicht immer ein Meistertitel sein. Oder Doktortitel. Professortitel. „Direktor“. Es gibt ganz einfach auch Menschen in diesem Land, die jeden Tag ihren Job machen. Gerne und mit viel Leidenschaft. Ohne das ganze Anspruchs,- Bürokratie- und Möchtegerngehabe „großer Organisationen“. Vielleicht können Sie darüber auch mal einen Artikel verfassen und den Blick ihrer LeserInnen erweitern. Denn ich finde Ihre Artikel grundsätzlich sehr interessant.

        1. Hier unter den 368 DD sind doch solche…und ich habe „Professionelle Intelligenz“ und „Omnisophie“ geschrieben; der letzte Band hat den Untertitel „Der Mensch in artgerechter Haltung“… soll ich alles nochmals schreiben? Immer wieder „Liebe den nächsten wie dich selbst“? Diese positiven Darstellungen & Idealismen werden dann wieder von anderen Lesern übelgenommen. „Wo leben Sie denn? Reden von Einzelfällen, die es schaffen, aber hier – wir – sitzen im Dreck. Das Zeigen idealer Beispiele ist ein Allgemeinplatz (!!) und hilft niemandem.“

          1. Trotzdem finde ich, dass hier auf einen interessanten Punkt hingewiesen wurde. Alle ihre Beschreibungen über den täglichen Wahnsinn in der Arbeitswelt, treffen nur auf die sog. Bullshit Jobs zu. Also die Arbeitswelt der Großkonzerne, der Powerpointorgien, Consultants usw.

            Mittelständler haben für so einen Quatsch gar kein Geld, die würde es sonst sofort aus dem Markt fegen. Und dennoch sind diese „ineffizienten“ Großkonzerne offenbar kapitalproduktiver als der Mittelstand. Irgendwie (wie genau, dass ist für mich immer noch ein Mysterium) akkumuliert sich dort einfach viel mehr Kapital, sowohl absolut als auch relativ. An den systemischen Beratern wird es wohl nicht liegen.

  5. Ich denke, das ganze beginnt damit, das die Hälfte der menschen gar nicht genau beschreiben kann, was „systemisch“ denn bedeutet.

    Ein Berater, der das erklären kann, hat vielen anderen bereits etwas voraus.

    Wenn es jetzt noch jemanden gibt, der die Vorteile für das Unternehmen und den einzelnen beschreiben kann … ein Traum

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert