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15 Antworten
Was ist Internetwahlkampf denn überhaupt? Gibt’s da einen Unterschied zum „normalen“ Wahlkampf?
Wahlplakate und Wahlprogramme zum runterladen? Das ist es wohl nicht.
Der Wahl-o-mat der Politik für jeden ganz einfach macht? Nein auch nicht.
Wahlkampfauftritte aus dem Bierzelt auf Youtube? ähmmm, nein.
Eine substanzielle Auseinandersetzung zu politischen Themen auf einem geeigneten Kommunikationskanal, also direkter Diskussion mit politischen „Entscheidern“? Ist bei den Piraten gescheitert, wohl auch weil einige immer lauten schreiben (respektlos rumkrakehlen kann man ja auch im Internet) als andere und in Unsachlichkeit abrutschen.
Was Internetwahlkampf für mich sein könnte?
Die Möglichkeit zu verstehen warum Kandiaten auf Bundestagsmandate und Ämter die Dinge so machen, wie sie sie machen. Ihre Vision verstehen können und mich mit ihnen und anderen dazu sinnvoll austauschen. Aber das können (bislang) weder die Politiker, noch das Medium, noch die Bürger leisten.
Solange Politik nicht bei den Menschen angekommen ist und die Bürger die Möglchkeiten der Demokratie weder voll verstanden haben, noch sie nutzen… brauchts denn dann überhaupt einen Internetwahlkampf?
Ich fürchte ich hab sie jetzt auch nicht weiter gebracht. Mir hat es gebracht, das ich noch ratloser vor d(ies)er Wahl stehe…
Wahlwerbung habe ich online noch nicht wahrgenommen.
Internetseiten:
CDU: statisch, Plakate zum Download – da hat jemand etwas falsch verstanden.
Piraten: öffentliche Empörung über diverse Themen – aufgemacht wie ein Blog
SPD:die machen sich offensichtlich Gedanken über ihren Auftritt. Aktuelles zur politischen Debatte; top aktuelle Infos über die laufende Bundestagsdebatte;Steinbrück grinst auf der Startseite.
Die Parteien scheinen kaum Geld für Online – Werbung auszugeben. Wird da eine Zielgruppe vergessen..?
Auch ich sehe beim „normalen“ Surfen keine Wahlwerbung. Dabei habe ich extra mal bei Google und bei Amazon nachgeschaut, Werbung gibt es dort genug aber eben nicht zu unserer Wahl.
Bei den Emailanbietern findet man zumindest ein paar Schlagworte, Überschriften hinter denen der ein oder andere Artikel sich mit den Wahlen befasst.
Bei der Tagesschau Seite gibt es „Der letzte Schlagabtausch“ noch einmal zum ansehen.
Und auf den Seiten der Parteien findet man deren Programme und Meinungen zu bestimmten Themen.
Eigentlich ist der Wahlkampf im Internet vergleichbar mit dem herkömmlichen. Bei den alltäglichen Erledigungen (Arbeiten/Einkaufen…) bekommt man wenig mit.
Wahlplakate mit Schlagworten Überschrift beim Emailanbieter
Wer sich für die Wahlen und die Parteien interessiert muss selbst aktiv werden.
Genaue Informationen am Wahlstand Internetauftritt der jeweiligen Partei
Der Wahlkampf(unabhänig ob herkömmlich oder im Internet) besteht also aus zwei Seiten.
Auf der einen Seite die Parteien, die sich so gut wie möglich präsentieren und auf der anderen Seite die Bürger, die sich (hoffentlich) so gut wie möglich Informieren.
(Die Wahlprogramme sind übrigens sehr Umfangreich! CDU, SPD, LINKE, FDP haben jeweils gute 100 Seiten, die GRÜNEN sogar über 330! Ich frage mich da, wer überhaupt die Zeit hat sich genau zu Informieren was die Parteien wollen.)
Twitter wird viel genutzt. Jeder, der was politisch melden will, schreibt dort was oder kommentiert andere. Ich habe selber kein Account und finde keine Freude daran, mich dort durchzuwühlen, daher kann ich dazu nicht weiterhelfen.
Herkömmlicher Wahlkampf im Netz generell dürfte aber auch witzlos sein. Das Surf bzw Konsumverhalten von Nutzern ist ja rein selektiv. D.h., die schauen sich die Sachen an, die sie sich anschauen wollen. Wenn man sie erreichen will, dann muss man es eben dort hin schaffen, also auf eine Seite mit vielen Aufrufen. Aber das wird mit trockenen politischen Botschaften schwierig, denn dann würden die Seiten ja Klicks verlieren. Wenn aber jemand, wie Frau Nahles heute, anfängt zu singen, dann steht das überall und jeder bekommt es mit.
Der Begriff wäre mir so zu schwammig.
Wahrgenommen habe ich persönlich:
* Werbebanner auf politiknahen Internetseiten
* Twittern mit Steinbrück (= Tobias Nehren im Hintergrund), ebenso das SPD-„Rednerpult“
* Basisdemokratische Internet-Elemente bei Piraten und auch Bündnis-Grünen
Was es gibt: Homepages, Textbausteine öffentlich und mitgliederintern, Termin-Doodles, Kampagnen wie Online-Unterstützersammlung, Social Media in alllen Facetten, Youtube, Materialshops, …
Die USA ist wie so häufig weiter, wobei Internet mit big data verknüpft wurde und _sehr zielgerichtet Botschaften ausgespielt wurden
Ich lese gerade einige Programme einschließlich der >300 Seiten der von mir hochgeschätzten Grünen und bin daher leider überhaupt noch nicht zu diesem E-Book gekommen, es soll aber zu diesem Thema sein: http://www.kas.de/wf/doc/kas_34855-544-1-30.pdf
Viele Grüße! js
Hallo Herr Dueck,
Ich glaube, dass weniger die technische Umsetzung im Wahlkampf die entscheidene Rolle spielt, sondern die Intelligenz mit dem „Internet“ umzugehen. Wenn Frau Merkel im aktuellen Wahlkampf sagt: „Das Internet ist für uns alle Neuland“, dann darf man ihr auch glauben, da das Internet für den Wahlkampf (anscheinend) Neuland ist. Sollen denn jetzt die Politiker etwa auch „Social Media“- Fähigkeiten erlenen? Reicht ein gutes Regieren nicht mehr aus? Können das nicht andere für die Politker erledigen? Wenn man sich den demographischen Wandel ansieht, dann könnte man auch meinen: Die CDU und SPD brauchen das Internet eh nicht mehr, die Oma wählt eh immer die CDU.
Hallo Herr Dueck,
das Internet ist mehr denn je eine „Mundpropaganda-Maschine“ … virales Marketing. Wenn man im Netz wirklich richtig viele Leute erreichen will, dann mit dieser Strategie. Entertainment, Identifikation und was das Netz sonst will.
Der Wähler will sich selbst feiern (das KENNE ICH schon, das ist GEIL, damit identifiziere ICH MICH). Darum geht es doch letztendlich auch in der Politik. Jeder einzelne Ego soll vertreten sein.
Der Wähler muss davon hören, er sucht es nicht. Dem Wähler muss es EINFACH gemacht werden. Wenigstens der Einstieg.
Der Wahl-O-Mat ist ein guter Anfang. Leider zu starr, die Fragen zu wage, die Antworten zu differenziert, als dass ein Ja/Nein/Jein reichen würde.
Was ich mir wünsche vom Wahl-O-Mat:
Mehr Fragen unter Themen gegliedert (Was INTERESSIERT den Wähler denn die anderen Themen?), kurze Antworten ALLER Parteien (und nicht nur immer 8) in einer Liste. Ausschluss-Kriterien (Wenn eine Partei das will, dann wähle ich sie auf keinen Fall). Und dann die Antworten der Parteien mit Ja/Nein/Auf keinen Fall/Egal beantworten.
VIRAL, GEIL und DAS KENNE ICH ist aber z.B. auch dieser Spot:
http://www.youtube.com/watch?v=uy1af0A2Bn0
Freundlich grüßt
Sören
Vielleicht sollte man das Thema nicht so deutschland-fixiert betrachten. Barack Obama hat seine erste Wahl zu Präsidenten, den Medien zufolge, dem Internet zu verdanken. Insbesondere die Nutzung von Social Media wird betont.
BG
Jan
Hmm, eine sinnvolle Bedeutung des Wortes „Internetwahlkampf“ wäre das, was Obama 2008 gemacht hat, denn das ist weithin als innovative Leistung bewundert worden.
Und wenn ich es richtig auffasse, lag dabei der Hauptkick darin, die Sympathisanten nicht nur einfach dazu zu bewegen, ihn zu wählen, sondern dazu, sogar Werbung für ihn zu machen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Barack_Obama_presidential_campaign,_2008#Media_campaign
Hallo Herr Dueck,
Ihre Frage erstaunt mich schon. „Wahlkampf“ im Internet? So was gibt es? Ihre Frage hat mich veranlasst mich selbst zu fragen, ob ich davon etwas mitbekommen habe. Nein, habe ich nicht. Berufbedingt habe ich einen „Bildschirmarbeitsplatz“. Mit Zugriff auf das Internet. Und nöh, dort ist mir – Gott sei Dank dafür – keine Wahlwerbung z.B. in Form von „Spam-Mails“, Bannerwerbung o.ä. aufgefallen. Vielleicht ist die Wahlwerbung da und ich blende sie unbewusst aus?
Mehr Einfluss als „Wahlkampf“ (vielleicht besser Wahlwerbung) im Internet haben wohl die klassischen alten Medien, wie persönliche Ansprache („Strassen-Mission“) oder Plakatwerbung. Um die kommt der Wähler – wenn er sich ausserhalb seines Heims befindet – garnicht herum. Ob das den Wähler in seiner Meinung beeinflusst und wie, dass kann ich nicht beurteilen.
Einen schönen Tag
Grüße
Volker Brandt
Wahlkampf im Internet: Die Parteien, Direkt-Kandidaten, Ortsgruppen etc. haben natürlich alle einen Facebook Account und oder zwitschern hinein ins Neuland. Aber so erreichen sie meist nur die bekannten „Freunde“ und Abonnenten.
Interessant wird Wahlwerbung dann schon eher in den Kommentaren der überzeugten Wähler bei Spiegel-online, Welt etc.
Ob es eine Rolle spielt dass Merkel mit Frau Springer befreundet ist?
Auch interessant war der Hangout von „Jung und Naiv“ im Internet mit Wählern und Vertretern der Parteien.
Vielleicht den „Neuländern“ mal erklären, dass Internet nur ein Medium ist, wie Höhlenwände, Steintafeln, Papyrusrollen, Zeitungen und Bücher? Und dass die Beantwortung der Frage besser bei Marketingspezialisten aufgehoben ist, die die Möglichkeiten (Twitter u.a.), auch gekaufte Claqueure für sowas anbieten können? Idealerweise verbunden mit dem Hinweis, dass die Verunstaltung der Gegend mit albernen Wahlplakaten einfach nur fies ist und unterbleiben sollte. Oder dass nationale Wahlkämpfe ohnehin Relikte einer untergehenden Zeit sind? Weil das Internet keine Staatsangehörigkeit hat und die maßgeblichen Konzerne letztlich auch nicht? Womöglich gar, dass es wurscht ist, ob Steinbrück oder Merkel?? Eine Show.
– Kandidatencheck auf abgeordnetenwatch.de, Wahlomat und ähnliches
– bei „Jung und naiv“ gibt es Interviews mit ein paar Kandidaten der Parteien: https://www.youtube.com/channel/UCv1WDP5EiipMQ__C4Cg6aow
– Remixe, eine Zusammenstellung hier: https://netzpolitik.org/2013/remix-im-wahlkampf-ein-best-of/
– mehr oder weniger merkwürdige Videos einiger Kandidaten, eine Zusammenstellung hier: http://www.hamburger-wahlbeobachter.de/2013/08/perlen-des-wahlkampfes-die-schonsten.html
Steht die Demokratie im Netz der Facebooks, Apples und NSAs nicht ohnehin auf verlorenem Posten?
Was uns gut tut, können wir doch künftig berechnen lassen. Wozu dann noch sich eine Meinung bilden?
Wahlkampf ist ja eigentlich so eine Art Marketingkampagne, die dazu dienen soll das eigene Tun der letzten Jahre so zu verkaufen, dass der Wähler (Käufer) sich entscheidet die nächste Legislaturperiode mit dem beworbenen Produkt (Wahlprogramm oder Protagonist) zu versuchen.
Wenn Wahlkampf also Marketing ist, dann wäre es interessant zu wissen, ob die Parteien online Marketinginstrumente wie z.B. Affiliate-Marketing nutzen und wenn ja, wen Sie für die Weiterleitung auf ihre Angebote bezahlen und wieviel. Es ist ja für Parteien nicht so leicht, die Kausalkette bis zum Vertragsabschluss zu verfolgen, wie dies z.B. für einen Finanzdienstleister vom Vergleichsportal bis zur Kontoeröffnung ist.